1974 im Dezember war ich wegen eines Handballturniers, (Olimpiada
Universitaria), in Mendoza.
In dieser Zeit tummelten sich im Zentrum von Mendoza verschiedene Bergsteigergruppen herum, die dort in der Provinzverwaltung die notwendigen Papiere für die Besteigung des Aconcaguas, des höchsten Berges von Südamerika und des "Fast- Siebentausenders", erhalten wollten.
In dieser Zeit tummelten sich im Zentrum von Mendoza verschiedene Bergsteigergruppen herum, die dort in der Provinzverwaltung die notwendigen Papiere für die Besteigung des Aconcaguas, des höchsten Berges von Südamerika und des "Fast- Siebentausenders", erhalten wollten.
Sie kamen aus Bayern, waren gut ausgerüstet und freuten sich auf das lange und bestens vorbereitete Abenteuer.
Ich gab ihnen zuletzt noch meine Adresse in Buenos Aires, damit wir uns vor ihrer Heimreise vielleicht noch einmal sehen konnten.
Nach etwa zwei Wochen las ich in der Zeitung von einem Unglück auf dem Aconcagua. Ein ausländischer Bergsteiger sei tot geborgen worden, nicht weil er abgestürzt sei, sondern wegen Lungenentzündung durch Mangel an Sauerstoff. Mehr Einzelheiten las ich nicht und hoffte sehr, dass es nicht etwa einer von meiner deutschen Gruppe sei.
Wenige Tage später rief mich einer von dieser deutschen
Bergsteigergruppe von Retiro (Hauptbahnhof) an und bat um Hilfe. Sie hätten Probleme gehabt
und seien zu dritt. Da wusste ich gleich Bescheid. Wo war der Vierte?
Ich habe sie sofort in Retiro abgeholt und nach Hause gebracht.
Ich habe sie sofort in Retiro abgeholt und nach Hause gebracht.
Sie erzählten, dass der Aufstieg anfangs ganz glatt
verlaufen sei, der Aconcagua sei relativ leicht zu besteigen, streckenweise sogar fast mit dem
Motorrad befahrbar, aber die Höhenanpassung hatte bei ihrem Freund nicht
geklappt, er wurde krank, starb gleich
in der nächsten Nacht und musste abtransportiert
werden. Allein wollten die Drei nicht weiter steigen. Ein trauriges Ende ihres
großen Abenteuers.
Ich brachte sie bei uns unter, bis alle Formalitäten, bei
denen ich ihnen gute Hilfe leisten konnte, erledigt waren, und sie ihre
Heimreise antreten konnten.
In diesen Tagen haben wir so manchen Asado (Grill) zusammen
veranstaltet, wobei sie ein wenig
abschalten und auf andere Gedanken kommen konnten.
Joaquín P. Mueller
Zeichnung: Gerda Schwarz
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